Sonntag, 18. Mai 2014

Standhalten

22 VSY, Denon

12 Tage nach Beginn der Klonkriege

"An die Besatzung der Crusader: Feindkräfte haben die Brücke eingenommen! Ich wiederholde, Feindkräfte haben die Brücke eingenommen!" "Das wars Jungs, wir müssen uns zurückziehen! Gebt das Schiff auf! Beeilt euch! Zurück zum Hangar!", rief General A'nat. Seit fast einer Stunde kämpften wir nun an Bord der Crusader gegen die Droiden. Wir verteidigten jedes Stockwerk, jeden noch so kleinen Raum erbittert gegen die feindliche Übermacht. Wir gaben keinen Zentimeter kampflos auf. Teilweise verschanzten sich beide Parteinen im selben Stockwerk, Tür an Tür, und keine Seite war bereit, die jeweils andere gewinnen zu lassen. Doch es waren einfach zu viele. Unsere Kräfte waren erschöpft. Im letzten Hangar, der noch in unserer Hand war, lagen überall Verwundete, die nun eilig auf die letzten verbliebenen Transporter aufgeteilt wurden. Der Rest sollte sich zu den Rettungskapseln durchkämpfen und versuchen Denon zu erreichen. Die verbliebenen Schiffe unserer Flotte würden uns so lange Deckung geben, bis wir außerhalb ihrer Reichweite waren, und sich danach nach Iseno, zur 7. Flotte zurückziehen und dort auf Verstärkung warten. "An die Besatzung der Crusader: Die Droiden nähern sich unserer Position! Die Droiden nähern sich unserer Position!""Hier spricht General A'nat: Alle Offiziere sollen die Backup-Brücken verlassen! Wir werden die Droiden so lange aufhalten, bis der Hangar geräumt ist!"
Wir bezogen am Eingang zum Hangar Stellung. Die Waffen im Anschlag warteten wir auf den Feind. Man konnte sie bereits hören, ihr donnernder Gleichschritt ließ den Boden unter unseren Füßen erbeeben. "Nicht vergessen, wir bleiben solange, bis wir das Signal bekommen, das die Evakuierung abgeschlossen ist!", rief uns der General ins Gedächtnis. Am Ende des Ganges erschienen die ersten Droiden. Sobald sie uns sahen eröffneten sie das Feuer. Ich visierte den ersten Droiden, zielte auf seinen Kopf und drückte ab. Zwei Schüsse, genau zwischen die Optiksensoren. Getroffen fiel der Droide zur Seite, doch schon tauchte der nächste auf. auch diesen schaltete ich mit zwei Schüssen aus, doch für jeden getroffenen B1 kamen zwei neue nach. Der Gang wurde von den Lasern erleuchtet, die zwischen uns und den Droiden hin und her schossen.
Ich weiß nicht, wie lange wir schon kämpften, als sich plötzlich mein ComLink meldete: "Captain? Die letzten Transporter sind gestartet. Sie können das Schiff nun verlassen. Viel Glück, Captain""General? Der letzte Transporter ist weg, wir können uns zu den Rettungskapseln begeben!""Verstanden Captain! Männer, verschwinden wir von diesem Kreuzer! Auf zu den Rettungskapseln!" Mithilfe der Macht fegte er die Droiden im Gang vor uns zur Seite, und wir rannten den Gang hinunter in Richtung der Rettungskapseln. Unterwegs mussten wir immer wieder kleiner Gruppen von B1 ausschalten, allerdings erreichten wir ohne Verluste unser Ziel.
"Los, los, Beeilung! Die Droiden werden gleich hier sein!" A'nat stand an einer der Rettungskapseln und trieb uns zur Eile an. Wir teilten uns auf die 5 Kapseln auf, je 6 Mann pro Kapsel. Der General betrat als Letzter die Fluchtkapsel. "So, nun kommt der spannende Teil. Hoffen wir mal, das wir an der Blockade vorbeikommen!" Er nickte mir zu und ich startet die Kapsel.
"Hier spricht Blau 5. Wir geben ihnen Geleitschutz, bis sie an der Bockade vorbei sind, General!""Vielen Dank für die Hilfe, Blau 5" Durch das Sichtfenster konnten wir die anderen Fluchtkapseln beobachten. Auch sie wurden von Jägern eskortiert. Rechts und links jagten Lasersalven vorbei, doch zum Glück verfehlten sie uns knapp. "Festhalten Jungs, wir nähern uns ihrer Blockade!"Die Kapsel wurde kräftig durchgeschüttelt, doch sie blieb auf Kurs. Auch die feindlichen Jäger konnten uns dank unserer Jäger nichts anhaben. Auch die Kreuzer verfehlten uns um Haaresbreite.
Kurze Zeit später waren wir außerhalb ihrer Reichweite. "Vielen Dank für die Hilfe, Blau 5!""Gern geschehen Gerneral, viel Glück da unten!" Mit diesen Worten drehten die Jäger um und verschwanden aus unserem Sichtfeld. "Anschnallen Jungs, wir erreichen nun die Atmosphäre!" Die Kaspel bebte, als wir die Atmosphäre erreichten, doch wir erreichten unbeschadet eine Landeplattform auf einem Hügel nahe des Stadzentrums. Als die Kapsel den Boden erreicht hatte, stiegen wir aus und blickten uns um. Auch die einige der anderen Kapseln waren hiergelandet, auch sie waren unbeschadet. Plötzlich ertönten in der Ferne Sirenen. Ich wendete mich um und ich sah unterhalb des Hügels Denon City. Ein gigantisches Feuer verwüstete die Stadt, Rauch stieg auf, so dicht, dass er den Himmel verdunkelte. Wir hörten die Explosionen von einschlagenden Bomben, und vor unseren Augen stürzte einer der Wolkenkratzer in sich zusammen. Wir waren alle bei diesem Anblick erstarrt. Und schlagartig wurde uns bewusst, dass dieser Kampf noch schwerer werden würde, als wir alle gedacht hatten.