Sonntag, 2. November 2014

Die Offensive

22 VSY, Denon

20 Tage nach Beginn der Klonkriege

Unablässig schlugen Granaten ein, Staub und Dreck wurden in die Höhe geschleudert. Blaue und rote Lasersalven flogen zwischen den Linien hin und her, Explosionen erschütterten den Boden. Im Komcanal herrschte Chaos, Soldaten riefen nach Sanitätern, warnten vor einem feindlichen Panzer, forderten Luftschläge an. Zwei Tagen dauerte die gegnerische Offensive nun schon an, und die Lage wurde immer aussichtsloser: Wir hatten kaum noch Munition, den Panzern fehlte es an Treibstoff; meine Männer waren erschöpft abgekämpft, viele waren verwundet. Die feindliche Übermacht war so gewaltig, dass für jede Kompanie Droiden die wir zerstörten, kamen 2 neue nach, jeder ausgeschaltete Panzer wurde sofort durch einen neuen Panzer ersetzt.
Man konnte schon gar nicht mehr von einer Verteidigungslinie sprechen: Bereits in den ersten Stunden von "Operation Clean up"war es dem Gegner gelungen, durch gezieltes Artilleriefeuer unsere vordersten Stellungen auszuräuchern. Um zu verhindern, dass die Droidenarmee bis zu unserem Kommandoposten vorstößt, hatte ich die Sprengung von straßennahen Gebäuden befohlen, um die Straßen in den obersten Ebenen zu blockieren. Auch etwaige Brücken und Übergänge waren unseren Pionieren zum Opfer gefallen. Nun verschanzten wir uns seit eineinhalb Tagen in den Ruinen der Gebäude und leisteten erbitterten Widerstand, sowohl an der Oberfläche als auch in den unteren Ebenen Denons.
Auch die anderen eingeschlossenen Truppenkontingente leisteten verbissenen Widerstand. Manchmal war das zu verteidigende Gebiet schon an den Feind gefallen, doch das hielt uns nicht vom Kämpfen ab: wir lauerten im Hinterhalt, beschossen einzelne Konvois, markierten größere Truppen für spätere Luftschläge. Auf dem ganzen Planeten gab es immer noch kleinere Gruppen von Klonen, die ihre Stellungen räumenen mussten, die nachts Sabotageakte ausführten und den Feind empfindlich störten. Es gab auch noch etwa 5 größere Sektoren, die von der Republik gehalten wurden, mit einer durchgehenden Verteidigung, in dessen Mitte sich die Lazarette und Flüchtlingslager befanden. Doch diese Sektoren wurden am heftigsten umkämpft. Die 23. Kompanie hatte den flächenmäßig größten Kessel zu beschützen, gemeinsam mit zwei anderen Kompanien. Dieser Kessel, der das Diplomatenviertel der Stadt umfasste, beinhaltete das größte Flüchtlingslager, der republikanische Kommandoposten sowie zwei Lazarette.
"Captain? Wir haben Meldung vom 54. Batallion. Der Widerstand war zu stark, sie mussten sich in die unteren Ebenen zurückziehen und sind auf dem Weg hierher. Auch die anderen Einheiten befinden sich großteils auf dem Rückzug, oder sie tauchen unter. Außer uns gibt es nur mehr die 4 Hauptverteidigungszonen, doch auch die halten keine weitere Offensive wie diese aus.""Wir brauchen dringend Verstärkung, sonst gehen wir hier alle drauf! Wipe, funken sie den General an, schildern sie ihm die Lage und bitten sie ihn, das Oberkommando um sofortigen Nachschub zu bitten!"Wipe salutierte:"Sofort Sir!", und rannte zurück zum Befehlsstand. Ich wandte mich wieder der Schlacht zu: Zwei neue B1 Kompanien näherten sich unseren provisorischen Stellungen. Meine Männer schossen ohne Unterbrechung in die eng zusammenmarschierenden Droidenverbände, auch unsere zwei 24er beschossen die Blechbüchsen, und stoppten nur zum Nachladen, doch die Masse an Droiden zeigte langsam Wirkung. "Captain, wir halten das nicht mehr länger durch! Wir brauchen Unterstützung, sofort!", schrie mir ein Corporal zu. Er und ein anderer Soldat zogen gerade ihren getroffenen Seargent in Deckung, doch auch er wurde am Fuß getroffen und sank zusammen.
"Hier spricht Captain Darius. Wir stehen kurz davor, komplett aufgerieben zu werden, erbitte sofortige Luftunterstützung. Code Bantha - Pollux 24. Ich wiederhole: Bantha - Pollux 24. Erbitte Luftschlag bei den Koordinaten 365/890. Over""Verstanden Captain, ein Geschwader ist unterwegs. Halten sie durch!", antwortete mir der Verbindungsoffizier, der in Kontakt zur Flotte stand. Ich aktivierte meinen ComLink und gab eine Meldung an meine Einheiten durch: "An alle Truppen: Luftangriff ist unterwegs! Alle Mann in Deckung bleiben! Haltet die Köpfe unten Jungs!" In der Ferne hörte man schon die näherkommenden Bomber. Ich drehte mich um und schaute in den Himmel: Drei unserer V19 flogen in V-Formation über unsere Köpfe hinweg und beschossen mit ihren Raketen die feindlichen Einheiten. Explosionen waren zu sehen, und der Boden erzitterte, als ein feindlicher AAT von den Raketen getroffen wurde und in einem Feuerball hochging. Der Luftangriff war präzise geführt und verschaffte uns eine kurze Ruhepause, als die Droiden sich zurückzogen, um sich zu sammeln. Wir schossen ihnen hinhterher, bis sie außer Reichweite waren.
Auch die anderen Einheiten meldeten, dass sich die Droidenarmee auf dem Rückzug befand, teils stark angeschlagen. Wir hatten es geschafft, wir hatten die "Operation Clean up" beendet. Doch wir alle wussten, dass wir einen weiteren Angriff nicht überleben würden. Die 23. Kompanie hatte nur noch 68 kampffähige Männer, außerdem 30 zum Teil schwer Verwundete. Auch die anderen Einheiten auf Denon waren stark ausgedünnt, die 83. hatte nur mehr 12 einsatzfähige Panzer, doch auch diese blieben wegen Treibstoffmangels liegen. Und aufgrund der immernoch intakten Blockade der Separatisten hatten wir auch keinen Zugriff auf den dringend benötigten Nachschub. Man konnte also durchaus behaupten, dass die Lage nahezu aussichtslos war.
Ich machte gerade einen Rundgang durch eines unserer Lazarette, als ich plötzlich von Leutnant Flash in die Kommandozentrale gerufen wurde. "Dringende Nachricht vom Oberkommando, Captain. mehr weiß ich auch nicht!", antwortete er mir, als ich ihn nach dem Grund für seine Eile fragte.
Wenige Minuten später befand ich mich mit dem General, Flash und Wipe und den Offizieren der anderen beiden Kompanien in der Kommandozentrale. Wir standen rund um den Holotisch und besprachen uns mit zwei Offizieren vom Oberkommando. Diese hatten uns soeben ber den neuesten Stand der Dinge aufgeklärt: Neben Denon war auch noch der Planet Christophsis hart umkämpft. Ebenso wie hier litten die republikanischen Truppen unter General Kenobi unter Nachschubproblemen. Auch andernorts waren unsere Einheiten in Gefechte verwickelt, doch Christophsis und Denon wurden vom Oberkommando als Prioritätsschlachtfelder eingestuft. "Daher senden wir die 16. Flotte nach Denon, um die angeschlagene 7. Flotte zu unterstützen und die Versorgungsbasis auf Iseno zu sichern. Außerdem werden wir einige Blockadebrecher senden, die Nachschub für ihre Truppen auf Denon abwerfen werden. Mithilfe dieses Nachschubs sollte es ihnen möglich sein noch einige Tage auszuhalten, bis wir die Blockade durchbrochen und die Versorgungslinien nach Denon wieder hergestellt haben. Nun denn meine Herren, halten sie durch, Verstärkung ist unterwegs." Mit einem Nicken verabschiedeten sich die beiden Offiziere, dann wurde die Übertragung beendet. "Nun denn, meine Herren, das ist doch mal ein Lichtblick! Also dann, zurück zu ihren Truppen, überbringen sie ihnen die frohe Botschaft!" Wir salutierten und verließen einer nach dem anderen die Kommandozentrale. Ich trat ins Freie und bemerkte, dass die Sonne gerade aufging. Es war ein atemberaubender Anblick, der einen fast vergessen ließ, dass man sich mitten in einem Kriegsgebiet befand. Der rote Feuerball ging langsam über der zerstörten Stadt auf, und mir wurde klar, dass es wieder Hoffnung gab. Nicht die Hoffnung den nächsten Tag zu Überleben, nein, sondern die Hoffnung auf den Sieg.












Sonntag, 19. Oktober 2014

Letzter Schlag

22 VSY, Denon

19 Tage nach Beginn der Klonkriege

Glassplitter und kleine Steine knirschten unter unseren Stiefeln, als wir durch eine vom Krieg vollkommen zerstörte Stadt gingen. Links und rechts ragten die Häuserruinen wie dürre Skelette in den Himmel, nichts verriet mehr, dass dieser Planet vor dem Krieg einer der wichtigsten in der Galaxis war, ein florierender Handelsposten, günstig gelegen an der Kreuzung zwischen der Corellianischen Schnellstraße und der Hydianischen Handelsstraße. Früher pulsierte hier das Leben, Angehörige aller Spezies bevölkerten hier die nunmehr verlassen Wolkenkratzer, gingen die Rowan-Straße entlang, die nunmehr nur noch eine Ansammlung von Bombenkratern war, kauften Waren aus der ganzen Galaxis. Doch nun, nach nur etwas mehr als zwei Wochen Krieg lag die Stadt in Trümmern, Millionen waren dem Bombenangriffen der Separatisten zum Opfer gefallen, und die, die nicht rechtzeitig fliehen konnten saßen nun hier fest, entweder in einem der Internierungslager der KUS oder in einem der wenigen verbliebenen republikanischen Flüchtlingslage im Zentrum der Stadt. Doch dort leideten sie an Hunger und Durst, außerdem wütete die Cardoonische Grippe unter der Zivilbevölkerung, und das Bacta zur Behandlung bleibt aufgrund des fehlenden Nachschubs aus. Doch auch wir hatten mit anhaltenden Versorgungsproblemen zu kämpfen. In den Lazaretts stapeln sich die Verwundeten, auch hier wird Bacta zur Mangelware. Es fehlt an Treibstoff für die wenigen verbliebenen Panzer sowie an Munition für die schweren Geschütze, die für die Verteidigung der wenigen noch republikanischen Gebiete unabdingbar sind. Meine Männer sind erschöpft, Schlaf ist ein Fremdwort, denn tagsüber fliegen die Blechbüchsen Luftangriffe auf unsere provisorischen Stellungen, nachts werden wir von Artillerie beschossen. Durch ihre schiere Masse können sie jeden Quadratmeter mit ihrem Feuer eindecken, nirgends ist man wirklich sicher. Gerade gab es eine kleine Verschnaufpause, also hatte ich beschlossen Seargent Cotar und seine Männer zu einem unserer Spähposten zu begleiten. Er war eine halbe Stunde zuvor unter heftiges Artilleriefeuer geraten und hatte um Verstärkung gebeten. Cotar sollte sich mit seinen Männern dorhin begeben und die Männer am Spähposten ablösen.
Nach zehn Minuten erreichten wir den Fuß des Gebäudes, in dem sich unsere Späher befanden. Es war ein Wolkenkratzer am äußeren Rand des Regierungsbezirkes von Denon, der die anderen um einige hundert Meter überragte. Er war in einigermaßen gutem Zustand, da er abseits der Straße und somit nicht beschossen worden war. Der Spähposten befand sich im 114. Stock des Gebäudes,von dort oben hatte man 360 Grad Sicht auf die gesamte Stadt, sowie die vordersten Stellungen der Droidenarmee. In der Eingangshalle trafen wir auf den Wachposten des Spähtrupps. "Berichten Sie Soldat, wie ist die Lage?" Der Soldat zog einen Holoprojektor aus einer seiner Taschen und aktivierte ihn. Sofort baute sich eine holografische Karte vor uns auf. "Die Droiden halten die Stellung am äußeren Rand der Stadt, hier, und hier. Vor etwa eineinhalb Stunden sind in diesem Abschnitt zwei C-9979er gelandet und haben zwei Bataillone sowie 50 AATs abgesetzt. Das heißtsie verfügen nun allein hier über etwa 70 Panzer und 4 Bataillone! Vor etwa zehn Minuten gab es in Zone 4 ein kleines Feuergefecht zwischen einem unserer Auflärungsteams und einer feindlichen Patroullie. Wie durch ein Wunder haben wir keinen verloren, unsere Jungs haben sie unvorbereitet erwischt. Das ist schon die dritte Patroullie heute, die testen unserer Verteidigung, wenn sie mich fragen, Sir.""Und wie sieht es in den anderen Abschnitten aus?""Das 83. gepanzerte Bataillon besetzt nach wie vor diese zwei Tunnel 3 Klicks westlich von hier, die in die unteren Ebenen führen. Vor drei Stunden haben sie einen Ausfall gewagt, jetzt sind ihre vorderen Linien etwa hier..." Ich betrachtete die Karte. Der Geländegewinn der 83. war minimal, etwa 200 Meter. Und ich wusste auch, dass dies der letzte große Vorstoß war, den die 83. führen konnte, denn auch sie hatten mit Versorgungsproblemen zu kämpfen. "War das alles Soldat?""Ja Sir. Von den anderen Truppenteilen haben wir noch nicht Meldung erhalten.""Nun gut, holen sie ihren Trupp Soldat und ziehen sie ab. Wir übernehmen ab hier."
15 Minuten später hatten wir oben im Spähposten Stellung bezogen: Cotar und ich saßen am Langstreckentransmitter und überwachten den Funkverkehr, Ilio und Aeron waren am DC-24LRG in der Lobby, und überwachten die den Eingang des Gebäudes, Sera war als Scharfschütze eingeteilt. Er war am Dach des Gebäudes und beobachtete die Umgebung. Cutter, Varo, Oro und Di'Kedur waren im Bereitschaftsraum und unterhielten sich leise.
Wir waren schon seit ca. 7h hier, als mich plötzlich Seargent Cotar zum Transmitter rief. "Das sollten sie sich anhören, Captain". Ich ging zum Transmitter, nahm das Headset und sprach: "Hier ist Captain Darius, wer ist da?""Hallo Captain, schön sie zu hören!" Ich zuckte kurz zurück, als ich diese Stimme hörte, denn unglaublicherweise war es die Stimme von Tector!""Tector, wo hast du gesteckt, du Nichstnutz?""Lange Geschichte, Sir, ich erzähl sie ihnen später ausführlich. Aber sie müssen jetzt zuhören. Die Droiden bereiten einen Angriff vor, auf alle verbliebenen republikanischen Stellungen auf dem Planeten!""Woher willst du das wissen, Tector?""Wir haben eine ihrer Patrouillen ausgeschaltet, und ihr Commander hats uns verraten. Naja er nicht, aber die Aufzeichnungen in seinem Blechschädel...""Wer ist wir?""Achja, das hatte ich ganz vergessen zu erwähnen. Ihr Kommandoteam hat mich aufgegriffen. Ich befinde mich soeben mit dem Hara Squad auf dem Weg zu einer feindlichen Artilleriestellung, um sie auszuschalten. Captain, sie müssen das Kommando warnen! Wir schalten in der Zwischenzeit ihre Unterstützung aus!""Tector warte!" Doch er hatte bereits die Verbindung getrennt. Dieser Glückspilz! Rannte er einfach einem seiner Kommandoteams über den Weg, die er geschickt hatte, umfeindliche Ziele zu sabotieren, damit das Kräfteverhältniss etwas ausgeglichener war! Ich schüttelte den Kopf, doch dann legte ich zwi Schalter um und wartete bis eine Stimme ertönte: "Hier General A'nat. Was gibt es, Captain?""Hören sie General, es ist etwas passiert: Eines unserer Kommandos hat herausgefunden..."







Mittwoch, 27. August 2014

Hinter feindlichen Linien

22 VSY, Denon

19 Tage nach Beginn der Klonkriege

Langsam kam ich wieder zu Bewusstsein. Mir war schwindlig und mein rechter Arm tat höllisch weh. Ich versuchte aufzustehen, doch ich konnte mich nur sehr mühsam bewegen. Ich schaffte es zwar, mich auf den Rücken zu drehen, doch die Mengen an Schutt und Geröll, die nun auf meiner Brust lagen, verhinderten, dass ich aufstehen konnte. Ich versuchte mit meinem gesunden linken Arm einige der Trümmer von mir zu schieben, doch schon nach kurzer Zeit gab ich es wieder auf. Die Trümmer waren einfach zu schwer. Ich fing an zu überlegen, ob ich mich mithilfe von Sprengstoff befreien konnte, als ich plötzlich Geräusche auf der anderen Seite des Schutthaufens hörte, der den Ausgang blockierte. Zuerst war ich mir nicht sicher, doch dann wurde es mir klar: Jemand ging gerade den Gang entlang. Ich hörte das Geräusch mehrerer schwerer Schritte, die genau auf der anderen Seite des verschütteten Ausgangs stehen blieben, vor der Wohnung, in der ich lag. Die Schritte klangen auf eine bestimmte Art und Weise seltsam hohl und metallisch, wie so als ob man mit schwren Stiefeln über einen Metallboden stampfen würde. Einzelne Wortfetzen drangen an mein Ohr, doch ich konnte weder erkennen, wieviel Personen miteinander sprachen, noch worüber. Da ich davon ausgehen musste, dass sich auf der anderen Seite keine Freunde befanden, blieb ich ruhig liegen und hoffte, dass sich die Personen wieder entfernen würden.
Und tatsächlich, schon kurz darauf entfernten sich die Schritte wieder. Erleichtert atmete ich auf. Ich bewegte meine Arme und Beine so gut es ging, da sie eingeschlafen waren, infolge der langen Zeit, die ich nun schon unter diesem Haufen von Schutt verbrachte. Vorallem mein rechter Arm, der, wie ich vermutete, gebrochen war, machte sich wieder bemerkbar. Ein dumpfer Schmerz pulsierte durch ihn, und die Tatsache, dass er seltsam verdreht neben meinem Kopf lag, verbesserte die Situation nicht. Beim Versuch, ihn in eine angenehmere Position zu bringen, stieß ich gegen ein Metallrohr, dass sich in dem Haufen befand. Das Rohr kippte um und rieß im Fallen andere Deckenteile mit sich. Krachend schlugen sie auf den Boden. Erschrocken hielt ich den Atem an. "Ob sie das wohl mitbekommen hatten?", fragte ich mich. Wie um meine Frage zu beantworten, hörte ich von draußen, wie sich die Schritte wieder näherten. Natürlich hatten sie es gehört. Wieder hörte ich die Stimmen disskutieren, doch dann hörte ich ein anderes Geräusch. Ein hohes, langes Piepsen. ich kannte dieses Geräusch gut, schließlich hatte ich es in den Simulationen auf Kamino und auch auf Geonosis schon unzählige Male gehört. Es war der Klang eines scharfgemachten Sprengkörpers. "Verdammt, wollen die etwa den Eingang aufsprengen?! Damit könnten sie mehr Schaden als Nutzen anrichten!" Draußen wurden die Schritte leiser, dafür wurde das Piepsen der Bombe lauter und schneller. Die Explosion stand unmittelbar bevor. Ich schützte meinen Kopf mit dem linken Arm und machte mich so klein wie möglich. Sekunden danach erschütterte eine Detonation die Wohnung; Staub rieselte von der Decke. Ich drehte den Kopf, um zu sehen, wer da durch die Tür kam. Durch die Staubwolke konnte ich erst nichts sehen, doch dann erkannte ich mehrere schemenhafte gestalten, die mit gezückten Waffen in die Wohnung stürmten. Erst dachte ich, es wären normale  B1, doch dann erkannte ich, dass soeben etwas viel Unangenehmeres die Wohnung betreten hatte. Von allen Droiden, die mich fnden hätten können, mussten es ausgerechnet Kommandodroiden sein. Nach einer Schlacht bzw. einem Gefecht durchkämmen diese als "Killerkommando" bekannten Kommandoeinheiten das eroberte Gebiet und töten sowohl verwundete Klonkrieger als auch erwachsene männliche Zivilisten. Frauen und Kinder werden gefangen genommen und, wenn sie den Marsch dorthin überlebten, in ein Gefangenenlager gebracht und dort zum Arbeiten eingesetzt.

"Hier Einheit 3-8. Die Ursache für den Lärm ist ein verwundeter Klonsoldat. Wie lauten ihre Befehle?" Der Vorderste der Kommandodroiden kam näher und blickte von oben auf mich herab. In seiner Hand hielt er das Standardgewehr der separatistischen Droiden, ein E-5 Blastergewehr, und auf seinem Rücken war eine Vibroklinge befestigt. Hinter ihm standen noch zwei Droiden, die gerade dabei waren die Wohnung nach weiteren Klonen zu durchsuchen. An der Tür standen ebenfalls noch zwei Kommandodroiden. Selbst wenn ich keinen gebrochenen Arm hätte, könnte ich es nicht mit fünf Kommandos auf einmal aufnehmen. Ich spielte gerade wieder mit dem Gedanken Sprengstoff zu benutzen, als sich plötzlich einer der Kommandodroiden zu mir herunterbeugte. "Also Klon, du wirst uns jetzt ein paar Fragen beantworten. Zu welcher Einheit gehören sie?""Ich rede nicht gerne mit Blechbüchsen", erwiderte ich. Der Droide sah mich unverwandt an, dann griff er zu seiner Vibroklinge und fuhr damit über meine Brust. Die Klinge durchdrang meinen Brustpanzer und grub sich in meine Haut. Schmerz durchflutete meinen Körper und ich unterdrückte einen Schmerzensschrei. Der Schnitt war nicht sehr tief, aber er zog sich quer über meine gesamte Brust und blutete stark. "Ich frage dich nocheinmal: Zu welcher Einheit gehören sie?" Ich wusste, dass wenn ich nicht antworte, sie mich weiter foltern würden, aber ich wusste auch, dass sie mich am Ende sowieso exekutieren würden, also beschloss ich, den Droiden kein Wort zu verraten. "ich sage es auch nocheinmal: Ich rede nicht mit Klappergestellen!" Der Droide erhob sich und sah zu seinen Begleitern vor der Tür. "Aus dem hier kriegen wir nichts heraus." Dann hob er den Blaster und zielte direkt auf meinen Kopf. Ich schloss die Augen und atmete ruhig ein und aus. Wenigstens würde ich nicht als Glänzer sterben. Auf einmal drang wieder ein Geräusch an meine Ohren. Es klang wie wenn Metall auf Metall fällt, gefolgt von einem hohen Ton. Ich öffnete die Augen und drehte den Kopf zur Seite, ebenso wie der Droide über mir. Auch die beiden Droiden an der Tür blickten auf die kleine Metallkugel, die da am Boden lag. Ich erkannte, was genau sich da auf dem Boden befand und drehte denn Kopf schnell zur anderen Seite. Dann detonierte das etwas auf dem Boden und eine EMP-Welle jagte durch den Raum. Der Droide über mir wurde von der Welle frontal erfasst und fiel um. Er war deaktiviert bevor er den Boden erreicht hatte. Die beiden anderen Droiden, die bisher die Wohnung kontrolliert hatten, rannten mit gezückten Waffen in den Gang und blickten sich um. Und dann brach plötzlich Chaos aus. Draußen vor der Tür hörte ich Schussgeräusche, und die Kommandodroiden, die die Tür bewachten, fielen um. Dann stürmten zwei Republik-Kommandos durch die Tür. Der erste, ein Kommando in einer blau bemalten Rüstung, rollte sich hinter den Schutthaufen, hinter dem ich lag. Im Rollen warf er eine weitere Granate nach den beiden Kommandodroiden im Gang. Der Zweite, ebenfalls in Blau, sprintete in einen angrenzenden Raum in Deckung, dann eröffnete er das Feuer. Die Droiden hatten sich nun ebenfalls in den angrenzenden Räumen in Sicherheit gebracht, sodass die geworfene Granate nur die Wohnung in Mitleidenschaft zog. "Alles in Ordnung, Soldat?" fragte mich der erste Kommando. Er kniete hinter dem Trümmerhaufen und schoß auf einen der Droiden, der soeben den Kopf aus der Tür gestreckt hatte. Die Salve verfehlte in, und nun war es an dem Kommando, der den Kopf einziehen musste. "Ja, mir gehts gut. Mein Arm ist gebrochen und eine der Blechbüchsen hat mich mit seinem Schwert erwischt, aber ich werds überleben!""Gut, dann lass uns das hier mal beenden und dich wieder zusammenflicken! Torc, der Spaß kann anfangen! Machen wir sie fertig!" Der Kommando neben mir zog zwei weitere Granaten aus einer Tasche um seinen Gürtel, während Torc damit beschäftigt war, die beiden Gegner mit Sperrfeuer unten zu halten. Dann, als das Magazin leer war, bekam er eine der zwei Granaten und schleuderte sie in den Gang, dicht gefolgt von der zweiten. Die Granaten detonierten und rissen einem der Droiden die Beine weg, der andere jedoch wurde von der Explosion in Stücke gerissen. Torc sprintete in den Gang und erledigte den letzten Droiden mit drei Schüssen in den Torso. Dann trennte er den Kopf vom Körper und packte ihn in einen Tornister auf seinem Rücken. "Den brauchen wir noch", sagte Torc zu mir"vielleicht sind da für uns nützliche Daten drauf." Dann kam er zu dem anderen Kommando und half ihm, die Trümmer zu beseitigen, um mich zu befreien. Dann versorgten sie notdürftig meine Wunden und schienten meinen Arm.
Die beiden Kommandos gehörten zum Hara Squad, welches vor einigen tagen auf dem Planeten gelandet war. Neben den mir bereits bekannten Kommandos Torc, dem Hacker, und Kin, dem Sprengstoffexperten und Anführer des Teams, bestand das Squad noch aus zwei weiteren Kommandos. Conn, der Scharfschütze, war zusammen mit Strove, dem Sanitäter, auf dem Dach des Gebäudes und hielten nach Feindbewegungen Ausschau. "Wir waren gerade dabei, zu ihnen hinauf aufs Dach zu gehen, als wir die Blechbüchsen hörten. "Wir sind ihnen bis zu dieser Wohnung gefolgt und naja, den Rest kennst du ja.""Ja, allerdings. Aber wieso seit ihr überhaupt in diesem Quadranten unterwegs? Und wie geht es meiner Einheit? Was ist passiert?" Torc und Kin warfen sich einen Blick zu, dann drehte sich Kin zu mir und erzählte, was passiert war. Nachdem ich das Bewusstsein verloren hatte, wurde unsere Verteidigung von der gegnerischen Artillerie regelrecht zu Staub zerschossen. Nachdem die Barriere gefallen war, musste sich der captain zurückziehen, genau wie die anderen Verteidigungsstellungen, die wir errichtet hatten. Die Droiden hatten eine nach der anderen zerstört, und nun saßen der Captain und seine Leute im Zentrum fest, gemeinsam mit Hunderten von Zivilisten, ohne Lebensmittel und Medikamente. Ihre Stellungen wurden ständig bombardiert, unaufhörlich griffen die Droiden an. Zwar schützte ein kleiner Schutzschild die Kommandozentrale sowie das Flüchtlingslager, doch unter dem ständigen Feuer würde er nicht mehr lange durchhalten.
"Und jetzt wurden wir hierher geschickt, um die feindlichen Energiegeneratoren zu zerstören und den Droiden den Saft abzudrehen. Außerdem sollen wir feindliche Stellungen aufdecken und wenn möglich zerstören."
"Ich möchte mitkommen. Ich kann ja wohl schlecht hier warten und nichtstun!"
"Na dann, auf gehts!" Torc und Kin erhoben sich. "Willkommen im Hara Squad, Tector."



Mittwoch, 2. Juli 2014

Hinterhalt

22 VSY, Denon

19 Tage nach Beginn der Klonkriege

Ein dumpfes Stampfen hallte die Straße entlang. Es war so laut, dass wir es selbst hier oben hören konnten. Es war das Stampfen von hunderten Kampfdroiden, die sich der Innenstadt näherten. "Macht euch bereit, Männer, die Droiden kommen. Seargent Cotar, sind ihre Männer bereit?" "Wir sind in Position und warten auf ihr Zeichen, Captain""Verstanden, haltet euch bereit. Swift, wie sieht es mit der Kanone aus?" "Wir warten nur mehr auf die Droiden, dann kann der Spaß schon beginnen""Freut mich zu hören, Swift." Ich beendete die Übertragung, nahm meine Waffe und ging aus der Kommandozentrale hinaus. Ich begab mich zu einem der großen Fenster, aus denen man auf die Straße herabschauen konnte, und suchte die Straße und die Umgebung mit einem Fernglas ab. Wir befanden uns in einer Wohnung im 43. Stock eines Wolkenkratzers, der an einer der vier Straßen lag, die in Richtung des Zentrums verliefen. Die Wohnung war nichts besonderes, eine typische Mittelklasse-Wohnung, wie man sie überall in der Galaxis finden könnte. Sie bestand aus fünf einzelnen Räumen, die durch einen schmalen Gang verbunden sind. Wir hatten diese Wohnung vor vier Tagen entdeckt und notdürftig zu einem kleinem Vorposten ausgebaut. Im größten Raum, dem ehemaligen Wohnzimmer, hatten wir unsere Kommandozentrale mit dem Langstreckentransmitter aufgebaut. Im Raum nebenan hatten wir die Unterkünfte untergebracht, sowie ein kleines Feldlazarett. Die Räume auf der gegenüberliegenden Seite nutzten wir als Munitions- und Vorratsspeicher.
"Captain? Unsere Späher melden, dass die Vorhut der Droiden nur mehr einen Klick von uns entfernt ist." "Dann ist es bald soweit. Lasst die Männer antreten".
Kurz darauf war die gesamte Mannschaft einsatzbereit. Wie geplant sollten wir, gemeinsam mit Seargent Cotar und seiner Truppe das Feuer auf die Droiden eröffnen, sobald sie sich der Barrikade unten auf der Straße näherten. Die Barrikade selbst wurde von zwei Trupps unter dem Kommando von Swift verteidigt, denen sowohl leichte Mörser als auch ein schnell feuerndes Lasergeschütz zur Verfügung standen.
"Sir, die Droiden nähern sich der Barrikade""Verstanden. An alle: Wartet auf mein Zeichen, dann schlagen wir los". Plötzlich ertönte von der Straße ein lautes Krachen, gefolgt von einigen Lasersalven. Die Droiden hatten das Feuer eröffnet. Ich hob langsam die Hand und formte sie zu einer Faust. "Angriff!"
Von unserer Positon aus konnten wir sehen, wie Captain Darius und seine Jungs die Fenster mit ihren Gewehrkolben einschlugen, einige Granaten auf die Straße warfen und das Feuer auf die Droiden eröffneten. "Ok Jungs, verschrotten wir sie!" Seargent Cotar sprang auf, zerschlug das Fenster und fing an, auf die Klappergestelle zu schießen. Wir sprangen ebenfalls auf, zerschlugen die Fenster und suchten uns Ziele.
Von unten hörten wir, wie unser Schnellfeuergeschütz eine Salve nach der nächsten abfeuerte, außerdem einige Detonationen, die von den Explosionen der Mörsergranaten zu kommen schienen. "Ja, so mag ich das!", meinte Di'kedur. Er schoss sein ganzes Magazin leer, ohne zu zielen, doch bei derart vielen Droiden auf einem Haufen war das auch nicht nötig. Die B1 fielen schneller, als wir zielen konnten. Kaum hatte man sich einen ausgesucht, fiel er auch schon getroffen um und rührte sich nicht wieder. Der Plan schien zu klappen.
Ich hatte mich gerade in Deckung begeben, um nachzuladen, als ich plözlich ein leises Geräusch hörte, dass schnell näherkam. "Hey, hört ihr das?""Nicht reden, sondern schießen Soldat", fuhr mich der Seargent an. Auch er hatte gerade nachgeladen, und als er wieder anfangen wollte zu schießen, hielt er plötzlich inne. "Ja, du hast Recht, Tector. Da ist wirklich etwas. Und es kommt schnell näher." Der Seargent trat vom Fenster zurück und ging in einen Raum, der Fenster in Richtung der Droidenbasis hatte. "Ach verflucht!", hörten wir ihn fluchen. Cutter und ich sahen uns ratlos an "Was ist denn, Sir?" "STAPs. Die Blechbüchsen rücken mit STAps und gottverdammten Panzern an! Wir müssen den Captain warnen! Tector, du, Cutter und Ilio  bezieht dort drüben Stellung und holt diese STAPs runter!""Verstanden, Seargent!" Ich packte mir einen neuen Munitionsclip und hechtete in den angrenzenden Raum. Dann kniete ich mich hin und suchte den Himmel nach den STAPs ab. Da waren sie. Fünf STAPs, die schnell näherkamen und die eindeutig auf uns zuflogen. Ich zielte auf den vordersten und schoss dreimal. Verflixt, daneben. Ich korrigierte den Winkel und schoss nocheinmal. Auch Ilio und Cutter schossen nun auf die STAPs, und gemeinsam schafften wir es, einen vom Himmel zu holen. Der Gleiter stürtzte ab und explodierte in einer Kompanie von SKDs. Wir schossen weiter, allerdings wurde uns schlagartig klar, dass wir sie niemals alle rechtzeitig ausschalten konnten. Doch als die Droiden plötzlich in Schussweite kamen, drehten sie plötzlich ab, ohne einen einzigen Schuss abgegeben zu haben. Cutter und Ilio sahen einander an. "Kommt euch dass nicht auch merkwürdig vor? Kreuzen plötzlich hier auf und verschwinden dann einfach?""da stimmt etwas nicht...", dachte ich noch, bevor ich aus der Ferne ein Donnern hörte. "Was ist das?", fragte mich Illio. "Weg hier, los!". Ich packte Cutter am Arm und sprintete aus dem Raum. Hinter uns gab es eine gewaltige Explosion, die die Wand komplett zerstörte und Teile der Decke herabfallen ließ. Staub und Schutt rieselte auf uns herab, aber wir hatten überlebt. "Was zum teufel war das denn?" "Schwere Artillerie. Die STAps haben unsere Stellungen nur markiert.""Die werden hier alles in Schutt und Asche legen!""Ja, und wir haben nichts, um ihnen entgegenzuwirken.", sagte der Seargent, der gerade mit den anderen zu uns gelaufen kam. "Wir müssen dem Captain Bescheid geben""Und vorallem müssen wir hier weg! Die können gleich wieder auf uns schießen!", meinte Ilio. Wie um ihm Recht zu geben, ertönte wieder das gleiche Donnern. "Alle Mann raus hier!", schrie uns Cotar an.
Ich war schon fast am Ausgang, als das Haus getroffen wurde. Der Boden bebte, und ich fiel hin. Die Decke fiel an zu bröckeln, und immer größere Stücke lösten sich aus ihr. Auch die Wände bekammen Risse. Benommen vom Sturz hob ich den Kopf und sah in richtung der anderen. "Tector!" schrie Cutter noch, bevor die Decke nachgab und den Ausgang verschüttete. Trümmer regneten auf mich herab, und ich verlor das Bewusstsein.





Sonntag, 18. Mai 2014

Standhalten

22 VSY, Denon

12 Tage nach Beginn der Klonkriege

"An die Besatzung der Crusader: Feindkräfte haben die Brücke eingenommen! Ich wiederholde, Feindkräfte haben die Brücke eingenommen!" "Das wars Jungs, wir müssen uns zurückziehen! Gebt das Schiff auf! Beeilt euch! Zurück zum Hangar!", rief General A'nat. Seit fast einer Stunde kämpften wir nun an Bord der Crusader gegen die Droiden. Wir verteidigten jedes Stockwerk, jeden noch so kleinen Raum erbittert gegen die feindliche Übermacht. Wir gaben keinen Zentimeter kampflos auf. Teilweise verschanzten sich beide Parteinen im selben Stockwerk, Tür an Tür, und keine Seite war bereit, die jeweils andere gewinnen zu lassen. Doch es waren einfach zu viele. Unsere Kräfte waren erschöpft. Im letzten Hangar, der noch in unserer Hand war, lagen überall Verwundete, die nun eilig auf die letzten verbliebenen Transporter aufgeteilt wurden. Der Rest sollte sich zu den Rettungskapseln durchkämpfen und versuchen Denon zu erreichen. Die verbliebenen Schiffe unserer Flotte würden uns so lange Deckung geben, bis wir außerhalb ihrer Reichweite waren, und sich danach nach Iseno, zur 7. Flotte zurückziehen und dort auf Verstärkung warten. "An die Besatzung der Crusader: Die Droiden nähern sich unserer Position! Die Droiden nähern sich unserer Position!""Hier spricht General A'nat: Alle Offiziere sollen die Backup-Brücken verlassen! Wir werden die Droiden so lange aufhalten, bis der Hangar geräumt ist!"
Wir bezogen am Eingang zum Hangar Stellung. Die Waffen im Anschlag warteten wir auf den Feind. Man konnte sie bereits hören, ihr donnernder Gleichschritt ließ den Boden unter unseren Füßen erbeeben. "Nicht vergessen, wir bleiben solange, bis wir das Signal bekommen, das die Evakuierung abgeschlossen ist!", rief uns der General ins Gedächtnis. Am Ende des Ganges erschienen die ersten Droiden. Sobald sie uns sahen eröffneten sie das Feuer. Ich visierte den ersten Droiden, zielte auf seinen Kopf und drückte ab. Zwei Schüsse, genau zwischen die Optiksensoren. Getroffen fiel der Droide zur Seite, doch schon tauchte der nächste auf. auch diesen schaltete ich mit zwei Schüssen aus, doch für jeden getroffenen B1 kamen zwei neue nach. Der Gang wurde von den Lasern erleuchtet, die zwischen uns und den Droiden hin und her schossen.
Ich weiß nicht, wie lange wir schon kämpften, als sich plötzlich mein ComLink meldete: "Captain? Die letzten Transporter sind gestartet. Sie können das Schiff nun verlassen. Viel Glück, Captain""General? Der letzte Transporter ist weg, wir können uns zu den Rettungskapseln begeben!""Verstanden Captain! Männer, verschwinden wir von diesem Kreuzer! Auf zu den Rettungskapseln!" Mithilfe der Macht fegte er die Droiden im Gang vor uns zur Seite, und wir rannten den Gang hinunter in Richtung der Rettungskapseln. Unterwegs mussten wir immer wieder kleiner Gruppen von B1 ausschalten, allerdings erreichten wir ohne Verluste unser Ziel.
"Los, los, Beeilung! Die Droiden werden gleich hier sein!" A'nat stand an einer der Rettungskapseln und trieb uns zur Eile an. Wir teilten uns auf die 5 Kapseln auf, je 6 Mann pro Kapsel. Der General betrat als Letzter die Fluchtkapsel. "So, nun kommt der spannende Teil. Hoffen wir mal, das wir an der Blockade vorbeikommen!" Er nickte mir zu und ich startet die Kapsel.
"Hier spricht Blau 5. Wir geben ihnen Geleitschutz, bis sie an der Bockade vorbei sind, General!""Vielen Dank für die Hilfe, Blau 5" Durch das Sichtfenster konnten wir die anderen Fluchtkapseln beobachten. Auch sie wurden von Jägern eskortiert. Rechts und links jagten Lasersalven vorbei, doch zum Glück verfehlten sie uns knapp. "Festhalten Jungs, wir nähern uns ihrer Blockade!"Die Kapsel wurde kräftig durchgeschüttelt, doch sie blieb auf Kurs. Auch die feindlichen Jäger konnten uns dank unserer Jäger nichts anhaben. Auch die Kreuzer verfehlten uns um Haaresbreite.
Kurze Zeit später waren wir außerhalb ihrer Reichweite. "Vielen Dank für die Hilfe, Blau 5!""Gern geschehen Gerneral, viel Glück da unten!" Mit diesen Worten drehten die Jäger um und verschwanden aus unserem Sichtfeld. "Anschnallen Jungs, wir erreichen nun die Atmosphäre!" Die Kaspel bebte, als wir die Atmosphäre erreichten, doch wir erreichten unbeschadet eine Landeplattform auf einem Hügel nahe des Stadzentrums. Als die Kapsel den Boden erreicht hatte, stiegen wir aus und blickten uns um. Auch die einige der anderen Kapseln waren hiergelandet, auch sie waren unbeschadet. Plötzlich ertönten in der Ferne Sirenen. Ich wendete mich um und ich sah unterhalb des Hügels Denon City. Ein gigantisches Feuer verwüstete die Stadt, Rauch stieg auf, so dicht, dass er den Himmel verdunkelte. Wir hörten die Explosionen von einschlagenden Bomben, und vor unseren Augen stürzte einer der Wolkenkratzer in sich zusammen. Wir waren alle bei diesem Anblick erstarrt. Und schlagartig wurde uns bewusst, dass dieser Kampf noch schwerer werden würde, als wir alle gedacht hatten.










Mittwoch, 30. April 2014

Ausweglos


22 VSY, Denon

12 Tage nach Beginn der Klonkriege

Ich erwachte aus einem unruhigem Schlaf, als der Angriffsalarm wieder ausgelöst wurde. Müde setzte ich mich auf, legte meinen Brustpanzer an, nahm meinen Helm und verließ mein Quartier. Im hinausgehen hielt ich einen vorbeirennenden Soldaten an. "Was ist passiert?""Die feindliche Flotte hat einen erneuten Angriff begonnen, Sir.""Das ist schon das dritte Mal, allein an diesem Tag", murmelte ich. Mit einer Handbewegung entließ ich den Soldaten und machte mich auf den Weg zur Brücke. Auf dem Weg zum Lift, der hinauf zur Brücke fuhr, begegneten mir immer wieder Gruppen von bewaffneten Soldaten. Sie rannten an mir vorbei in Richtung des Hangars. Am Ende des Ganges drückte ich auf den Knopf, um den Lift zur Brücke zu holen, als plötzlich Wipe und Swift auf mich zu rannten. Wie alle Offiziere an Bord der Setback sah man auch ihnen die Anstrengung der letzten Tage deutlich an. "Captain! Captain! General A'nat schickt mich. Ihr sollt unverzüglich zu ihm in die Kommandozentrale kommen!""Nun Wipe, ich war gerade auf dem Weg dort hin. Was ist denn so Ernstes passiert?""Ich weiß nichts Genaues, aber anscheinend hat der Feind Verstärkung bekommen.""Was? Schon wieder? Das macht die Sache verdammt nochmal fast unmöglich!" Die Lifttüren öffneten sich, und gemeinsam mit Wipe und Flash trat ich in die Kabine.
Oben angekommen, sah ich sofort General A'nat. Er stand am Holoprojektor und diskutierte mit einem anderen Jedi. "Meister, ihr müsst uns Verstärkung und Nachschub schicken! Wir können die Separatistenflotte nicht mehr lange in Schach halten, geschweige denn die Blockade durchbrechen!" Ich konnte die Antwort nicht hören, aber A'nat nickte ungehalten und die Übertragung wurde beendet. "Schlechte Nachrichten, Sir?""So kann man es auch ausdrücken, Captain. Der Jedirat kann uns keine Verstärkung schicken, da offenbar alle verfügbaren Flottenverbände anderweitig gebunden sind. Und von der 7. Flotte können wir auch keine Hilfe erwarten, die steckt ja selber hier fest. Außerdem hat mir ihr Admiral gerade mitgeteilt, dass sie sich gerade im Gefecht befinden. Anscheinend hat der Feind wieder einen Angriff gegen unseren Versorgungsposten auf Iseno gestartet. Die Flotte hat standgehalten, aber es konnten einige feindliche Landungsschiffe auf Iseno landen und einen Vorposten errichten. Die Jungs da unten haben allerdings alles im Griff.""Und wie sieht es bei uns aus?""Nicht gut. Wir haben kaum noch Treibstoff, und beim letzten Angriff haben wir die Heartily verloren. Wir mussten sie evakuieren, nachdem die Schilde ausgefallen waren und die Droiden sie geentert haben. Außerdem haben wir zwei Jägerstaffeln verloren. Unsere Krankenstationen laufen über, Captain, Wenn das so weitergeht, haben wir in spätestens drei Tagen keine Medikamente mehr. Die Lage sieht nicht gut für uns aus""Bevor ich antworten konnte, bebte das Schiff und ich geriet ins Wanken. "Sir, wir wurden getroffen! Kanonendeck 2 bis 5 sind nicht mehr einsatzfähig, und Kanonendeck 4C meldet einen Riss in der Außenhülle! Die Schilde liegen nur mehr bei 75% Leistung! Das halten wir nicht viel länger durch!" Das Schiff bebte noch einmal, und bekam leicht Schlagseite. Auf der Brücke brach ein heilloses Chaos aus. "Sir, die Backbordschildgeneratoren fallen aus!""Maschinenraum meldet Totalausfalle von Antriebsdüsen 2,3 und 4!""Schilde ausgefallen! Die Brücke ist schutzlos!""Jägerstaffel 5 wird aufgerieben! Sollen wir den Rückzugsbefehl geben?" Ich blickte zum General, er stand da, stütze sich mit den Händen auf dem Holoprojektor auf und legte die Stirn in Falten. "Evakuiert die Brücke.", sagte er leise. "Evakuiert die Brücke!", wiederholte ich den Befehl. "Darius, bring die Offiziere zu einer der Backup-Brücken im Hangar. Sie sollen die Stellung halten, bis die Evakuierung abgeschlossen ist. Leutnant Wipe, sie kommen mit mir. Wir müssen uns darauf vorbereiten, geentert zu werden!"

"Sir, feindliche Enterschiffe nähern sich!""Verstanden. Wie weit sind wir mit der Evakuierung?""56% der Passagiere und 35% an Munition und Medikamenten wurden bereits in Sicherheit gebracht. Allerding gehen uns langsam die Transportmöglichkeiten aus.""Wir müssen es trotzdem versuchen. Sobald das gesamte Personal evakuiert wurde, ziehen wir uns zurück und sprengen den Reaktor, verstanden?""Sir, ja Sir!" Die Übetragung wurde beendet, und ich ging wieder zu General A'nat und meinen Offizieren. "General, wenn wir lange genug durchhalten, schaffen wir es vielleicht, das Schiff zu evakuieren und die Überlebenden nach Iseno zu bringen.""Wir werden ihnen auf jeden Fall so viel Zeit wie möglich verschaffen!" Vor uns durchschlugen drei dieser verdammten Enterschiffe die Außenhülle . A'nat drehte sich um und aktivierte sein Lichtschwert. Es war das erste mal, das ich sein Lichtschwert zu sehen bekam. Die Klinge war grün, und der Griff aus Holz, mit kleinen, eingeritzten Symbolen. "Es sind Glückssymbole. Auf meiner Heimatwelt ist es Tradition, dass jedes Familienmitglied ein Symbol auf der Waffe hinterlässt, um Besitzer der Waffe vor Bösem zu schützen. Ich glaube zwar nicht an Glück, aber es kann ja nicht schaden.", sagte General A'nat, als er bemerkte, dass ich auf sein Schwert blickte. Knirschend öffneten sich die Schotten der Juicer, und die ersten Droiden sprangen hinaus. "Da kommen sie!", rief einer meiner Soldaten, bevor das Gefecht entbrannte.








Mittwoch, 16. April 2014

Letzte Anstrengung


22 VSY, Geonosis

0820;  1 Stunde und 10 Minuten nach der Invasion

"Captain? Wir haben die feindlichen Stellungen nun auf unseren Scannern. Haben sie Sichkontakt?""Bestätige, Sir, wir sehen sie. Anscheinend werden sie schwer bewacht. Ohne eigene Artillerie kommen wir hier nicht weiter.""Dafür sind wir ja hier, Captain. Doch sie sollten sich beeilen Captain. Sobald sie uns bemerkt haben, werden sie auf uns schießen und das können wir nicht lange durchhalten.""Keine Sorge Commander, wir erledigen das schnell und einfach, und dann nichts wie runter von dieser verdammten Staubkugel. Captain Darius, Ende". Ich schaltete den Holoprojektor aus und wandte mich zu meinen Offizieren."Hört zu Männer: Dies ist unser letzter Einsatz in dieser Schlacht. Wenn wir den Job erledigt haben, wird uns eine andere Kompanie ablösen und wir werden den Rest der Schlacht an Bord eines Acclamators verbringen. Also los, zögern wir es nicht unnötig in die Länge."
5 Minuten später waren wir alle bereit. Wie geplant würde die 23. in der Nähe des Plateaus warten, bis die Panzer der 83. das Feuer eröffneten. In  dem enstehenden Chaos würde die Kompanie dann den äußersten Verteidigungsring durchbrechen, die Geschütze ausschalten und sich dann zurückziehen, bevor die eigenen Bomber das Plateau bombardieren. Zu diesem Zweck war jeder unserer Züge mit Raketenwerfern ausgestattet worden. Das Problem war nur, um die Geschütze damit zu treffen, musste man nah ran. Ich erinnerte mich an die Worte des Commanders, bevor ich den AT-TE verließ: "Denken sie dran: Wir können ihnen nur helfen, wenn die Protonenkanonen des Feindes ausgeschaltet werden. Und Captain, viel Glück"
Nun waren wir also hier und warteten auf den Angriffsbefehl. Die Männer waren aufgeregt, schließlich war dieses Plateau das letzte Hindernis in dieser Schlacht, und dieses Hindernis musste beseitigt werden, um von dieser Staubkugel runterzukommen. Dann, nach einer halben Ewigkeit, hörten wir aus der Ferne, wie unsere Panzer eine Salve abgaben. Der Angriff hatte begonnen.
Unmittelbar nach den Detonationen sprang ich auf, drehte mich zu meinen Männern um und rief ihnen zu: "Los Leute, bringen wir es zu Ende. Machen wir sie fertig!" Ich rannte hinter meiner Deckung hervor und sprintete zum Plateau. Ein Repetiergewehr begann aus einem Bunker zu feuern, sodass wir uns hinter einige Felsen in Deckung begeben mussten. Wir konnten weder vor noch zurück, wir waren festgenagelt. Doch plötzlich sprang einer meiner Soldaten hinter seiner Deckung hervor und schaltete den Schützen aus "Guter Schuss, Soldat" sagte ich zu ihm. "Danke Sir. Ich bin CT 56901, stehe zu ihren Diensten""Im Trupp nennen wir ihn Tector" Ich drehte mich um und sah einen anderen Soldaten auf mich zukommen. "Und ich bin CT 2247, genannt Cutter""Na schön Soldaten, genug geredet. Wir haben eine Schlacht zu gewinnen!"
Kurz Zeit später sahen wir die äußersten Gräben, die den Weg hinauf beschützten. "Das wird nicht leicht Captain. Ich sehe jede Menge B1, inklusive DSD1. Wenn wir nicht schon draufgehen wollen, bevor wir überhaupt in die Gräben kommen, müssen wir sie irgendwie ablenken. Und ich hätte da schon eine hübsche Idee""Dann raus mit der Sprache, Wipe. Was schlägst du vor?""Bei 8.07 steht ein Kommandoposten der Seppis. Wenn wir die in die Luft jagen, fehlt ihnen ihr gesamter Führungsstab. Und dann sind sie so verwirrt, dass wir einfach hinspazieren und sie aus ihren Gräben scheuchen können. Wenn es uns gelingt, ihre vordersten Linien hinreichend zu beschäftigen, könnte ein kleiner Trupp über die Felswand klettern und hinter ihnen wieder hinabsteigen. Dann sprengen sie den Kommandoposten, werfen ein paar EMPs und die Sache hat sich erledigt. Danach rücken wir einfach durch die Gräben bis zu den Kanonen vor und zerstören sie.""Hervorragende Idee, Wipe. Und ich hab auch schon eine Idee, wie wir diese Klappergestelle ablenken."
"Sergeant, wieso bleiben solche Aufgaben immer an uns hängen?""Sei still und tu was dir befohlen wurde, Tector. Wenn der Captain meint, dass unser Trupp die Mission erfolgreich beenden kann, dann tun wir das, verstanden?""Wie Sie meinen, Sergeant.""Ach komm schon, Tector, das ist doch eine Mission ganz nach deinem Geschmack, oder? Man bekommt nicht oft die Gelegenheit, mit einem Raketenwerfer auf einen Kommandoposten der Seppis zu schießen!""Halt die Klappe, Cutter. Es liegt ja nicht am Schießen, sondern nur daran, dass ich nicht gerne klettere.""Damit wirst du dich abfinden müssen, Soldat. Wir sind da. Macht die Kletterkabel fertig!"
"Sergeant, wie läufts da oben?""Wir sind nun auf dem Felsvorsprung angekommen, Sir. Sie können mit ihrem Ablenkungsmanöpver starten.""Verstanden, Sergeant. Macht euch auf ein hübsches Feuerwerk gefasst." Ich drehte mich um und gab Flash ein Zeichen. Er drehte sich um und rief zu einigen seiner Männer:"Ok Leute, es ist so weit. Macht die Mörser klar und zielt auf die DSD1! Heizt ihnen ein!" Kurz darauf flog die erste Salve Granaten in Richtung der feindlichen Stellungen und traf genau hinter die ersten Gräben. "Jetzt Männer! Vorwärts!" Während die Droiden noch damit beschäftigt waren ihre Gräben in Ordnung zu bringen und die Reihen aufzufüllen, ging bereits die zweite Salve auf sie nieder. Außerdem kamen meine Männer nun allmählich hinter ihren Deckungen hervor und deckten die Droiden mit Sperrfeuer ein. Doch so gut es auch zu laufen schien, schon bald hatten die Droiden sich wieder organisiert und eröffneten das Feuer.
"Da, sie greifen an! Los jetzt, runter zum Kommandoposten!", befahl der Sergeant. Hastig machten wir uns an den Abstieg. Es war nicht einfach, denn die Raketenwerfer auf unserem Rücken waren schwer und rutschten immer wieder nach vor und störten uns beim Klettern. Doch trotz allen Schwierigkeiten kamen wir heil unten an. Cutter und ich deckten die Flanke, während der Rest des Trupps sich durch die Gräben zum Kommandoposten schlich. "Ich hoffe, sie beeilen sich. Denn sobald die uns bemerken, stecken wir in der Klemme.",meinte Cutter. "Keine Sorge, wird schon gutgehen", meinte ich, doch auch ich machte mir Sorgen. Captain Darius und die anderen konnten sie nicht ewig in Schach halten. Doch meine Sorgen waren unbegründet, denn gerade kam Aeron auf mich zu. "Die Sprengladungen sind platziert. Haltet euch bereit.""Wo sind der Sergeant und die anderen?""Sie sind noch beim Kommandoposten. Sie waren gerade auf dem Weg hierher, als eine feindliche Patrouille aufkreuzte." Ich wollte gerade erwidern, dass wir die Sprengladungen nicht zünden könnten, bevor die anderen nicht außerhalb des Sprengradiuses waren, als plötzlich mein ComLink piepste. "Tector, wir sind soweit. Wir haben uns gegenüber des Kommandopostens in einem unbewachten Bunker verschanzt. Wir zünden jetzt die Sprengladungen, Köpfe runter!"
gerade als ich den Befehl zum Rückzug geben wollte, explodierte im Lager des Feindes der Kommandoposten. Eine Staubwolke stieg gen Himmel, und die Droiden hörten auf zu Feuern. Diese Gelegenheit mussten wir nutzen. "Alles klar, Männer! Die Droiden haben keinen Commander mehr! Lasst sie uns verschrotten!" Wir stürmten auf die feindlichen Linien zu und fegten die Droiden weg. Gemeinsam mit Tector und seinem Trupp nahmen wir sie in die Zange. Die Droiden waren machtlos.
Als die Gräben geräumt waren, machten wir uns auf den Weg zu den feindlichen Kanonen. Doch als wir oben waren, sahen wir, dass die Kanonen unbemannt waren. Der Feind hatte sie nach der Zerstörung des Kommandopostens anscheinend aufgegeben. Aber Befehl war Befehl, deshalb ordnete ich die Zerstörung der Kanonen an.
Nachdem wir die Kanonen zerstört hatten, funkte ich den Commander der 83. an. "Mission erfüllt, Commander. Das Gebiet ist sicher.""Gut gemacht Captain. Ich wusste, dass ich mich auf sie verlassen kann.
Vom Plateau aus sahen wir einen Acclamator landen. "Wir haben es geschafft, Captain. Wir haben gewonnen!", sagte Wipe zu mir. "Ja. WIr haben es geschafft". Danach stiegen wir in eines der Kanonenboote, die auf dem Plateau gelandet waren. Ich blickte nocheinmal auf die Reste der Kanonen, dann schlossen sich die Türen und wir flogen in Richtung des Acclamator.
Nach der Landung ließ ich die Kompanie antreten. Von den ehemlas 144 Männern waren jetzt nur mehr 96 kampfbereit, der Rest verwundet oder tot. "Männer! Ich kann euch nicht sagen, wie stolz ich auf euch bin! Ihr habt bewiesen dass ihr echte Soldaten seid! Ich bin stolz, euer Captain zu sein!" Meine Männer jubelten mir zu. Auf ihren Gesichtern sah ich Erleichterung, Freude, aber auch Trauer über den Verlust ihrer Brüder. Ich winkte meinen Offizieren. Ich sagte zu ihnen:"Lasst die Männer ihre Quartiere beziehen. Sie sollen sich ausruhen. Sie haben es sich verdient."Mit einem Nicken bedeutete ich ihen, dass sie wegtreten dürften. Ich drehte mich um und wollte zur Kommandobrücke gehen, als plötzlich der Commander auf mich zu kam. Neben ihm schriet ein ihn eine Robe gehüllter junger Mann. Unter der Kapuze konnte ich jeddoch ein jugendliches Gesicht erkennen, mit Bartstoppeln am Kinn. Der Fremde, der, so vermutete ich, ein Jedi war, hatte nussbraunes Haar und außergewöhnlich helle, blaue Augen. Über der üblichen Tunika hatte er einen leichten Körperpanzer angezogen. Auch Teile seiner Arme und Beine waren mit leichter Körperpanzerung geschützt. Alles in allem wirkte er wie ein junger, aber doch recht kampferfahrener Jedi. "Captain? Das ist General Legus A'nat. Er ist der kommandierende Jedigeneral eurer Kompanie."Sir, es ist mir eine Ehre, unter ihnen zu dienen. Meine Kompanie steht ihnen zur Verfügung""Ach bitte, Captain, lassen wir doch das Protokoll. Ich bin erst vor kurzem ein Jediritter geworden. Nennt mich bitte A'nat""Ich fürchte, das wird nicht möglich sein, General. Sie sind ranghöher, und das Protokoll spricht eine klare Sprache, wie ein Klon mit einem Vorgesetzten zu kommuniziernen hat""Ich sehe, sie lassen sich nicht so leicht vom Protokoll abbringen Captain. Aber das wird schon noch" Mit einem Lächeln drehte er sich um. Ich wollte mich schon abwenden, und zu meinem Quartiergehen, als er plötzlich meinte: "Wo gehen sie den hin Captain? Die Brücke liegt auf genau der anderen Seite!""Haben wir denn schon einen neuen Einsatzort, General?""So ist es Capatain. Die Regierung von Denon hat um unsere Hilfe gebeten. Die KUS hat den Planeten vollständig abgeriegelt. Da der Planet an der Schnittstelle zweier wichtiger Versorgungsrouten liegt, können wir es uns nicht leisten, diesen Planeten zu verlieren.""Ich verstehe, Sir. Ich instruiere die Männer"
Da waren wir also. Kaum hatten wir ein Gefecht beendet, wurden wir schon zum nächsten gerufen. Und dann war da auch noch unserer neuer General, aus dem ich noch nicht recht schlau wurde...












Sonntag, 6. April 2014

Verstärkung

22 VSY, Geonosis

0755; 45 Minuten nach Invasionsbeginn

Noch bevor wir die AT-TEs sahen, hörten wir sie. Das dumpfe Stampfen hallte von den Wänden der Schlucht wieder, und jedesmal, wenn eines ihrer Massentreibergeschütze feuerte, bebten die Wände. "Die 83. scheint den Blechbüchsen ja ordentlich einzuheizen, Captain", sagte Swift zu mir. "Ja, aber fragt sich für wie lange noch", erwiderte ich, "wir müssen uns beeilen". Mit einer Handbewegung trieb ich meine Männer zur Eile an. Der Lärm der Schlacht wurde lauter, sie konnten also nicht mehr weit weg sein. "Swift, funken sie die 83. an! Sagt ihnen, dass wir hier sind!" "Verstanden, Captain" Während Swift noch versuchte, mit dem Commander der 83. Kontakt aufzunehmen, piepste mein ComLink: "Captain, sind sie da? Hier spricht Leutnant Wipe. Das Aufklärungsteam meldet, dass der Zugang zur 83. von Trümmern blockiert wird. Es wird eine Weile dauern, da durchzukommen." "Verdammt! Das heißt wir müssen uns einstweilen einen anderen Weg suchen. Swift? Wieviele Raketenrucksäcke haben wir?" "Gerade genug für zwei Trupps, Sir.""Dann müssen wir es auf die anstrengende Art machen, mit Seilen und Karabinern." "Sir, der Feind weiß dass wir kommen, und es wird nicht leicht werden den Aufstieg zu beginnen, wenn der Feind auf den Klippen auf uns wartet. Er wird uns einfach nacheinander abschießen." Das Risiko müssen wir eingehen, Swift. Sag Leutnant Flash, er soll zwei seiner Trupps mit den Raketenrucksäcken ausstatten. Sie sollen auf den Klippen Stellung beziehen und auf mein Signal warten. Bereiten wir den Klappergestellen einen hübschen Empfang!

"Sir, wir sind in Position und bereit, ihnen Feuerschutz zu geben.""Verstanden, Flash, haltet euch bereit. Die ersten zwei Trupps beginnen gerade mit dem Aufstieg. Habt ihr Sichtkontakt zum Feind?" "Ja Sir. Anscheinend handelt es sich nur um eine kleine Gruppe von B1, allerdings werden sie von mindestens 5 Zwergspinnendroiden begleitet. Der Feind hat sich genau über unseren Panzern aufgestellt und beschießt sie von der Flanke aus.""Wie sieht es mit den Panzern aus?""Nicht gut Sir. 3 Panzer sind komplett zerstört, und bockieren den Weitermarsch. 5 weitere Panzer sind bewegungsunfähig, können das Feuer aber erwidern. Aber ich rate zur Eile, Sir. Ich habe zwar Vertrauen in unsere Panzer, aber ewig hält die Seitenpanzerung einem derartigen Beschuss nicht stand!""Ich weiß Flash, wir tun, was wir können. Darius Ende"
"Wipe, wie sieht es mit den Sprengladungen aus?" "Wir sind bereit und warten auf ihr Zeichen, Captain.""Gut gemacht, Leutnant. Hoffen wir, dass der Sprengstoff stark genug ist. Swift, wie siehts bei dir aus? Ist die 83. bereit?" "Sie warten bereits auf uns, Captain.""Dann kann es ja los gehen. Zündet den Sprengstoff!"
Der Knall der Explosion hallte von den steinigen Felswänden wieder, und eine gewaltige Staubwolke stieg in den Himmel auf. "Alle Einheiten, vorrücken!" Gemeinsam mit Wipe und seinen Männern lief ich durch den nunmehr freien Zugang, in Richtung des ersten Panzers. "Flash, Swift habt ihr die Klippen gesäubert?" "Hier Flash, meine Seite ist gesichert. Wie siehts bei dir aus Swift?""Bestätige, keine Feindaktivitäten hier oben. Wir machen uns daran, dein Feind in der Schlucht anzugreifen. Achja und Flash, wessen Trupp mehr Abschüsse erzielt.""Das hättes du ja wohl gerne, Swift!""Konzentriert euch, wir haben noch nicht gewonnen!", erwiderte ich.
Nach 15 Minuten war alles vorbei. Gemeinsam mit der 83. konnten wir die Blechbüchsen nahezu vollständig zerstören. Die 23. hatte keine allzu hohen Verluste zu beklagen, aber die 83. hatte es schwer ewischt. Von ihren insgesamt 20 Panzern waren nach Ende des Gefechts nur mehr 13 vollständig einsatzbereit. 7 Panzer mussten zurückgelassen werden.
Der Commander des Battalionslief auf mich zu. "Danke Captain, ohne sie hätten wirs wohl nicht geschafft.""Keine Ursache, Commander. Wir lassen keiner unserer Brüder im Stich" Ich wollte mich schon abwenden, um zu meinen Männern zurückzukehren, als plötzlich der Commander der 83. meinen Namen rief. "Captain Darius, es gibt neue Befehle vom Oberkommando!" Ich drehte mich um und ging zu ihm zurück. "Gerade kam die Meldung, dass sich etwa 3 Klicks südöstlich unserer Position eine feindlich Artilleriestellung befindet. Das Oberkommando will, dass wir das Gebiet sichern und eine Landezone für die schweren Transporter und Lazarettschiffe freimachen.""Verstanden Sir, ich sage meinen Männern Bescheid."
Kurze Zeit später waren wir abmarschbereit. Wir luden die Verwundeten in die Panzer und rüsteten uns neu aus. Danach marschierten wir ab. Ich saß, gemeinsam mit dem Commander, einem seiner Unteroffiziere und Wipe, im Kommandopanzer. Swift und Flash bildeten mit ihren Männern die Nachhut. Ich besprach gerade mit Wipe und dem Commander die taktischen Einzelheiten unseres nächsten Einsatzes, als mir plötzlich etwas einfiel."Hey Flash, wessen Trupp hat den nun die meisten Abschüsse?""Das weiß ich nicht, Sir. Mein Trupp hat 38, wie siehts bei dir aus, Swift?""Tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen, aber meine Jungs haben ganze 47 erledigt. Tja Flash, du schuldest mir eine Runde" Während die beiden sich noch darüber stritten, ob ein Spinnendroide als ein Abschuss zähle oder nicht, lehnte ich mich zurück und genoss die Kampfpause. Denn eines weiß ich: In dieser Schlacht wird es wohl keine weitere mehr geben.












Sonntag, 2. März 2014

Feuertaufe

Die Klonkriege

22 VSY, Geonosis, Äußerer Rand

0720; 20 Minuten nach Invasionsbeginn


10 Minuten. 10 verdammte Minuten nach Einsatzbeginn lief für die 23. schon alles schief. Diese verfluchten Insekten hatten uns mit ihren Schallkanonen vom Himmel geholt, noch ehe wir überhaupt in Sichtweite der Landezone kommen konnten. Unser Auftrag war es, einem gepanzerten Batallion, das in einen geonosianischen Hinterhalt geraten war, aus der Klemme zu helfen und die Geonosianer zurückzuschlagen. Laut Aufklärung sollte uns nur schwacher Widerstand erwarten, da sich der Hauptteil der Separatistenarmee an anderen Schauplätzen in Gefechten befand.
Doch bereits kurz nach dem Start gerieten wir unter starkes Abwehrfeuer. Drei unserer Transporter stürzten getroffen ab, zwei mussten schwer beschädigt notlanden, der Rest ging ebenfalls zur Landung über. Ohne unsere Kanonenboote saßen wir hier unten fest. Der Feind hatte sich am Eingang eines Tals, etwa zwei Klicks von uns, eingegraben und nahm uns unter schweren Beschuss. Da wir selbst kaum schwere Waffen, geschweige denn Panzer hatten, war unsere einzige Chance, lebend da raus zu kommen, die Köpfe unten zu halten und auf Verstärkung zu warten, die besser ausgerüstet war.

Kurz zuvor

Als sich die Panzertüren schlossen, das rote Kabinenlicht flackernd ansprang, und das Kanonenboot langsam aus dem Hangar steuerte, wurden wir alle von einer ungewohnten Aufregung erfasst. Das war es also, unser erstes Gefecht. Waren wir nervös? Vielleicht. Hatten wir Angst? Nein. Darauf hatten wir alle gewartet, dafür hatten wir Stunden im Simulator verbracht, dafür haben wir alle Märsche und Kampftrainings über uns ergehen lassen, dafür wurden wir geboren. Obwohl niemand ein Wort sagte, spürte man trotzdem diese Anspannung in der Luft, die Ungewissheit, zum ersten mal einen realen Kampf zu führen.
Das Kanonenboot machte einen Ruck, als es aus dem Hangar in die staubige Atmosphäre eintrat, und warf mich aus meinen Gedanken. "Ok Männer, Funkgeräte und Energiezellen prüfen, wir gehen rein!". Leises Klacken erfüllte den Transporter, als zum letzten mal die Waffen geprüft wurden. Dann wurde es still, nur vereinzelt hörte man Explosionen in der Ferne. Dann plötzlich hörte man eine Explosion, viel näher als alle zuvor, und unser Schiff kam in heftige Turbulenzen. "Pilot, Schadensbericht!" "Stehen unter massivem Beschuss von der Oberfläche, Sir, ein Schiff hats erwischt!" "Schutzschilde schließen und Ausweichmaneuver einleiten!" "Wo kommen die denn auf einmal her?", hörte ich den Co-Piloten sagen, dann erschütterte wieder eine nahe Explosion unser Schiff. Über Funk hörte ich, dass auch die anderen Transporter unter heftigem Beschuss standen. Es herrschte Chaos, wir waren kalt erwischt worden. Dann hörte ich, dass ein weiteres Schiff getroffen worden war. Dann noch eins. "Die heizen uns hier mächtig ein!", hörte ich den Piloten noch sagen, bevor unser Transporter um mehrere Meter absank, und sich zur Seite neigte. "Verdammt, wir sind getroffen, wiederhole getroffen!  Triebwerk ausgefallen, wir gehen runter!". Rauch füllte die Kabine, die Sicht verschlechterte sich. "Bereit machen für Aufprall!" Mit einem gewaltigen Krachen setzten wir auf dem Boden auf, dann kippte unser Schiff gänzlich auf eine Seite. Ich stieß hart mit dem Kopf gegen die Wand, und benommen sank ich zu Boden.

10 Minuten später

Der Lärm der Schlacht und die Schreie meiner Männer waren ohrenbetäubend. Überall lagen Verwundete, Rauch und Staub verschlechterten die Sicht auf wenige Meter, überall explodierten Geschosse. Feindliche Infanterie hatte sich unseren Linien bis auf wenige Meter genähert, und feindliche Artillerie machte auch das letzte bisschen Deckung nutzlos.
"Captain? Hier Leutnant Wipe. Wir können die Stellung nicht mehr lange halten Sir! Unsere Granatwerfer überhitzen, und die Munition wird knapp!" "Feuern Sie weiter, sie dürfen nicht durchkommen!", funkte ich zurück. "Verstanden Sir, wir tun was wir können", hörte ich Wipe noch sagen, ehe ich von einer Detonation umgerissen wurde. Ich fiel hart auf den staubigen Boden. In meinem Mund schmeckte ich Blut und mein Kopf tat höllisch weh. "Mann am Boden!" "Captain! Captain, alles in Ordnung?", Leutnant Swift lief mir mit einem Sanitäter entgegen. "Ja, mir gehts gut", sagte ich, während ich, etwas taumelnd, auf die Beine kam.
Die Situation war denkbar schlecht: Wenn wir diese Stellung versuchen zu halte, würde uns die feindliche Infanterie überrennen, und ein Rückzug war bei der Menge an Verwundeten und dem Mangel an Transportmitteln aussichtslos.
Plötzlich hörten wir ein lautes Brummen, dass sich schnell näherte. Ich nahm mein Makrofernglas und blickte in die Richtung, aus der das Geräusch kam, und sah, wie sich mehrere Kanonenboote näherten. "Verstärkung! Verstärkung ist eingetroffen!" Meine Männer stießen die Fäuste in die Luft und jubelten. Mein Comlink piepste: "Captain Darius, ihr zieht besser die Köpfe ein, hier wird's gleich richtig heiß!" Und schon hörten wir das zischen der Raketen, die Erde wurde von Einschlägen erschüttert. Die seitlichen Geschütztürme rissen klaffende Löcher in die feindlichen Formationen, die Frontkanonen erledigten den letzten Widerstand.
Als sich Rauch und Staub legten, nahm ich mein Makrofernglas zur Hand und blickte zum Taleingang. Der Luftschlag hatte sämtliche feindlichen Droiden zerstört, auch ihre Artillerie war außer Gefecht. Der Weg war frei. Wir waren gerettet. Über meinen Comlink hörte ich die Jubelrufe meiner Männer. "Crysalide One, herrvoragende Arbeit! Von denen ist nichts als ein Haufen Schrott übrig!"
Gerade wurden die letzten Verwundeten an Bord der Kanonenboote gebracht, Munition und Nachschub aufgefrischt. Leutnant Sol humpelte auf mich zu. Er hatte eine Verwundung am Bein und einen Streifschuss am Arm. "Keine Sorge Captain, die werden schon wieder", meinte er mit einem Blick in Richtung der Verwundeten. "Und du auch, hoffe ich" "Der Medidroide meint, ich bin schon bald wieder auf den Beinen, so wie die meisten anderen. Jetzt heißt es Beine hochlegen und Bacta genießen" sagte er mit einem leichten Lächeln, dann salutierte er, und stieg in das letzte Kanonenboot. Die Türen schlossen sich, und die Kanonenboote nahmen Kurs auf den nächsten Acclamator-Kreuzer in der Atmosphäre.
Nachdem die Kanonenboote nicht mehr zu sehen waren, rief ich meine Offiziere Wipe, Swift und Flash zu mir. "Leutnants, diese Schlacht ist noch nicht vorbei. Die 83. wartet immer noch auf unsere Verstärkung. Also sagt denn Männern, das wir weitermarschieren." Ich wartete, bis meine Männer sich formiert hatten, dann drehte ich mich um und blickte in Richtung unseres Ziels.  Ich gab das Zeichen zum Aufbruch, dann machten wir uns auf zum Tal, um der 83. zu helfen. "Keine Sorge, Brüder. Wir lassen niemanden zurück" sagte ich zu mir selbst.